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Lernen – überall und zu jeder Zeit

Mit nur einem Mausklick in die virtuelle Lernwelt. Auch im Gesundheitswesen hat e-Learning als Form des Wissenserwerbs Einzug gehalten.

Unter E-Learning kann das selbstbestimmte Lernen mittels elektronischer Medien verstanden werden. Sei es das Ansehen eines Excel-Tutorials auf Youtube, das Ausprobieren eines Kochrezepts aus einer App oder auch der Austausch in Foren oder Blogs – all das ist E-Learning. Unabhängig des Ortes oder der Zeit ist es dem Nutzer möglich auf Inhalte und Materialien zuzugreifen.

Um den steigenden Anforderungen an die Qualifikation von Mitarbeitenden im Gesundheitswesen gerecht zu werden, verliert die klassische Präsenzfortbildung immer mehr an Bedeutung zugunsten eines flexiblen und auch individualisierten Lernens. Das Gesundheitswesen ist stetig in Bewegung, sodass die Notwendigkeit von Qualifizierungsmaßnahmen nicht nur durch die wachsende Anzahl von Pflichtfortbildungen bedingt ist. Der Aufbau, die Vertiefung und Erweiterung von Kompetenz und Wissen der Fachkräfte trägt zur Qualitätssicherung und auch Qualitätssteigerung der Gesundheitseinrichtungen bei. Diesem Qualifikationsanspruch seitens der Mitarbeitenden im Rahmen der klassischen Präsenzschulungen zu entsprechen, ist auf Grund der hohen Quote Teilzeitbeschäftigter, unregelmäßiger Arbeitszeiten und auch der Vereinbarkeit von Beruf und Familie stark begrenzt.

Daher ist es kaum verwunderlich, dass auch vermehrt Gesundheitseinrichtungen ihr Fort- und Weiterbildungsangebot um digitale Lerninhalte erweitern. Unternehmenseigene Learn-Managementsysteme bieten ihren Mitarbeitenden eine virtuelle Lernumgebung, auf die Mitarbeitende vom PC, Smartphone oder Tablet aus zugreifen und zeitunabhängig Lerninhalte abrufen können. Die Lernenden können die kurzen Lerneinheiten in ihren Alltag integrieren und ihrem individuellen Lerntempo anpassen. Zudem steigern Interaktivität, multimediale Aufbereitung durch Bilder, Videos, Audios und auch die persönliche Lernerfolgskontrolle in Form von Quizfragen die Lerneffizienz. Der Anspruch ist es jedoch nicht jegliche Präsenzfortbildung durch ein E-Learning zu ersetzten, sondern das bisherige Angebot sinnvoll zu ergänzen und Wissen „On-Demand“ zur Verfügung zu stellen, sodass das Gelernte direkt in die Praxis umgesetzt werden kann.

Darüber hinaus bieten E-Learnings in einer Konzernstruktur, wie die der AGAPLESION gAG, der deutschlandweit mehr als 100 Gesundheitseinrichtungen angehören, den großen Vorteil, dass nicht nur eine einheitliche Wissensqualität vermittelt werden kann, sondern die umfangreich vorhandenen Kompetenzen der Fachexperten in den jeweiligen Einrichtungen genutzt werden können, um das Wissen zu teilen und den Austausch untereinander zu fördern.

Das Beispiel der AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN zeigt, dass sich im Vergleich zu den angebotenen Präsenzschulungen sogar mittlerweile mehr Mitarbeitende für das Absolvieren eines E-Learning entscheiden, wenn eine Schulung sowohl in Präsenzform als auch in Form eines E-Learning angeboten wird. Obwohl häufig angenommen wird, dass Pflegekräfte im Vergleich zu anderen Berufsgruppen weniger digitale Kompetenzen  mitbringen, zeigen die Nutzungszahlen und auch das Feedback der Mitarbeitenden eindeutig, dass die neue Lernform auch von dieser Berufsgruppe positiv angenommen wird.

 

Roland Kottke
Vorstand Personal & Einkauf
AGAPLESIONgAG

 

 

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